Politiker
* 19. Juli 1898
† 1983 Caracas
Wirken
Gustavo Machado wurde am 19. Juli 1898 geboren und entstammt einer der wohlhabendsten Familien des Landes. Von Jugend an scharf links eingestellt, nahm er mit 14 Jahren an den Demonstrationen gegen die Regierung Juan Vicente Gomez teil, wurde festgenommen und inhaftiert. Zu Anfang der 20er Jahre, als Student in Caracas, schloß er sich der kommunistischen Studentenbewegung an und nahm 1919 erneut an Aufständen gegen das herrschende Regime teil. Er kam wieder ins Gefängnis und mußte anschließend 15 Jahre ins Exil gehen. M. trat nun in engen Kontakt mit den kommunistischen Politikern anderer lateinamerikanischer Länder. Gemeinsam mit den kubanischen Kommunisten Julio Antonio Mella, Rubén Martinez Villena und anderen gründete M. 1925 die KP Kubas. Er mußte sich vor der Polizei versteckt halten und fand politisches Asyl in Mexiko, wo er die Revolutionspartei Venezuelas gründete deren Hauptziel es war, das Gómez-Regime zu bekämpfen. 1928 war er als Vertreter des mexikanischen Komitees "Hände weg von Nicaragua" einige Monate in diesem Land und half Augusto César Sandino bei der Organisation von Gegenmaßnahmen gegen eine nordamerikanische Intervention.
1929 versuchte M. erfolglos mit einer Gruppe junger Revolutionäre von der niederländischen Insel Curaçao aus mit einem gekaperten ...